Achtsamkeit im Sport.

Wenn mir da nur nicht immer mein Kopf im Weg wäre … unabhängig davon, auf welchem sportlichen Leistungsniveau du dich bewegst: möglicherweise sind es hartnäckige und störende Gedanken-Stolpersteine, die dich daran hindern, mit Selbstvertrauen dein volles Potenzial abzurufen, stolz auf dich und deine Leistungen zu sein oder konsequent an deinen gesteckten Zielen dranzubleiben. Das Konzept der Achtsamkeit im Sport gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Beachtung, wenn es darum geht:

  • unter Druck und Müdigkeit erfolgreich Leistung zu erbringen
  • mit der Aufmerksamkeit da zu bleiben, wo sie gerade gefordert ist
  • angemessen mit stressauslösenden Gedanken und Emotionen umzugehen
  • den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen, mit ihm zu arbeiten, anstatt gegen ihn
  • flexibel auf unerwartete Situationsänderungen reagieren zu können
  • Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten zu entwickeln
  • sich schneller von Belastungen zu erholen
  • den Ausstieg aus dem Wettkampfsport mental gut zu bewältigen

Was ist Achtsamkeit?

Die Achtsamkeit kommt ursprünglich aus dem Buddhismus. Jon Kabat-Zinn, US-Amerikaner und inzwischen emeritierter Professor für Molekularbiologie hat sie für unsere westliche Kultur und Lebensweise angepasst. Sein MBSR Programm (=mindful-based-stress-reduction) wird weltweit genutzt und ist sehr gut wissenschaftlich erforscht. Worum geht es? Es geht um deine Aufmerksamkeit, und zwar um eine ganz bestimmte Form von Aufmerksamkeit. 3 Merkmale kennzeichnen sie: sie ist absichtsvoll, sie ist im gegenwärtigen Moment und sie ist frei von Beurteilung.

In der Natur fällt eine achtsame Haltung besonders leicht.

Damit du ein Gefühl dafür bekommst, was damit gemeint ist, möchte ich dich zu einer kleinen Übung einladen: setze dich für 3min entspannt hin, ohne Ablenkung von außen. Prima, jetzt hast du schonmal deine Absicht. Schließe nun deine Augen und beobachte, was in dir an Gedanken auftaucht. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nichts zu tun, einfach nur beobachten. Im Anschluss notierst du dir diese Gedanken. Wenn dir nicht mehr alle einfallen, macht das nichts! Nun betrachte deine Zeilen: zu wieviel Prozent warst du mit deinen Gedanken in der Zukunft (z.B. weil du an Dinge gedacht hast, die du später noch erledigen musst)? Und zu wieviel Prozent warst du in der Vergangenheit (z.B. weil du an etwas gedacht hast, dass du am Vortag erlebt hast) ? Bekommst du eine Vorstellung davon, was es bedeuten könnte, im gegenwärtigen Moment zu sein?

Schau dir nun mal genauer an, welche Qualität deine Gedanken hatten. Waren sie grübelnd, planend, analysierend? Wie hast du dich dabei gefühlt? Vielleicht konntest du sogar eine körperliche Empfindung wahrnehmen? Unsere gewohnheitsmäßigen Denkmuster führen uns häufig automatisch in eine für uns ungünstige Bewertung der Situation und damit direkt in die mentale Sackgasse. Denn der Konzentration auf das, was nicht gut oder nicht gut genug ist, folgen zumeist wenig hilfreiche Handlungsimpulse. Eine wertfreie Wahrnehmung wäre also zugleich eine mentale Entlastung als auch das Erweitern deiner Handlungsspielräume.

Ganz im gegenwärtigen Moment.

Achtsamkeit im Sport bedeutet, dich selbst immer wieder daran zu erinnern, mit deiner Aufmerksamkeit in den gegenwärtigen Moment zurückzukommen. Du trittst innerlich einen Schritt zurück und nimmst klar deine inneren und äußeren Umstände wahr. Auf dieser Grundlage bist du in der Lage, für dich bessere Entscheidungen zu treffen.

Hier unterscheidet sich die Achtsamkeit übrigens von der klassischen Sportpsychologie. Mit kognitiven Methoden lernst du deine negativen Gedanken und Emotionen zu kontrollieren und sie gegebenenfalls durch positive zu ersetzen. Der achtsamkeitsbasierte Ansatz beruht hingegen auf Akzeptanz deines mentalen Zustandes. Eine offene und wohlwollende Haltung dir selbst gegenüber eröffnet dir neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten. Was die beiden verbindet: es braucht eine gut geschulte Selbst-Wahrnehmung.

Ironman Nizza 2013 – große Ziele brauchen viel Selbstvertrauen.

“In basketball – as in life – true joy comes from being fully present in each and every moment, not just when things are going your way. ”

Phil Jackson (elfmaliger Gewinner der NBA-Meisterschaft als Coach)

Was kannst du erreichen mit einem Rückenwind Achtsamkeitstraining?

Das Konzept der Achtsamkeit ist für mich kein vom Sport getrennter, irgendwie «erleuchteter» Zustand, den es mit viel Anstrengung zu erreichen gilt. Es ist vielmehr eine innere Haltung, die du kultivieren kannst und die dich zunächst dabei unterstützt, aus ungünstigen Verhaltens- und Denkmustern auszusteigen. Das bietet dir die Chance, neue Perspektiven und Verhaltensweisen zu entdecken. Wir integrieren diese achtsame Haltung mithilfe von Gesprächen, persönlich angeleiteten Meditationen und informellen Übungen in deinen bewegten Alltag. Du und deine sportliche Geschichte – ihr steht im Mittelpunkt. Ich sage dir nicht, was richtig oder falsch ist, aber ich leite dich empathisch dazu an, dir und deinen Erfahrungen unter neu zu begegnen. Wir legen dabei den Fokus weniger auf die Schwierigkeiten selbst, als vielmehr darauf, wie du mit diesen umgehst. Wenn

  • du geplagt bist von andauernden Gedanken an Versagen
  • du vor Wettkämpfen oder harten Trainingseinheiten extrem aufgeregt und nervös bist
  • dir das Vertrauen in dich und deine Leistungsfähigkeit fehlt und du dich häufig vergleichst
  • du in ein mentales Tief gerutscht bist bei langwierigen Verletzungen
  • du dich müde, unmotiviert und antriebslos fühlst

dann lade ich dich herzlich ein, mit mir einfach mal unverbindlich in Kontakt zu treten! Wir werden gemeinsam in einem unverbindlichen Kennenlerntermin herausfinden, ob das Konzept der Achtsamkeit das Richtige ist für dich.

Was erwartet dich in einem Achtsamkeitscoaching?

  1. unverbindlicher Kennenlerntermin, ca. 30 min
  2. Impuls-Coaching: regelmäßige Termine mit Gespräch, angeleiteten Meditationen und Übungen für zu Hause, Dauer jeweils 90min, oder:
  3. Dot. Be.Move. Das intensive Kompakt-Programm für mehr Achtsamkeit im Sport und Leben. 6 Wochen-Kurs, für jeweils 2 Coaching-Buddies. Auf Anfrage.
Offenheit ist die Basis für erfolgreiches Coaching

Seit 2016 begleite ich Athlet:Innen mit meiner Erfahrung als langjährig ambitionierte Triathletin (heute Genuss-Sportlerin) und meiner Ausbildung als Mentalcoach, Resilienz- und Achtsamkeitstrainerin auf ihrem Weg. Hier kannst du mich noch ein bisschen besser kennenlernen.

Aus meiner Erfahrung heraus solltest du auch etwas mitbringen. Auf jeden Fall Neugier und Offenheit. Darüber hinaus den Willen, etwas aktiv verändern zu wollen und diesen Prozess reflektieren zu können. 

Hinweis: Grundsätzlich kann jeder, der psychisch gesund ist, ein solches Achtsamkeitstraining beginnen. Liegt bei dir jedoch eine psychische, akute Erkrankung zugrunde, solltest du zuvor einen Psychotherapeuten zu Rate ziehen. 

Noch Fragen? Melde dich gerne unverbindlich bei mir – ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

info@sportmentalcoaching-rueckenwind.de

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